Astronotus ocellatus

  • Steckbrief von Astronotus ocellatus

    Name: Astronotus ocellatus


    Synonyme: Acara compressus, Acara hyposticta, Astronotus ocellatus zebra, Astronotus orbiculatus, Cychla rubroocellata, Lobotes ocellatus


    Erstbeschreibung: (Agassiz, 1831)


    Vorkommen: Brasilianisches und peruanisches Amazonasflusssystem. Diese Art kommt unter anderem in folgenden Flüssen vor: Rio Parana, Río Ucayali, Rio Solimões, Rio Tocantins, Orinoco, Rio Branco.


    Deutscher Name (Bezeichnung): Pfauenaugenbuntbarsch


    Habitat: Astronotus ocellatus bewohnt ruhige und stehende Gewässer wie Seen, Tümpel und Teiche sowie die ruhigen Zonen in den Flüssen. Der Bodengrund ist meist schlammig und sandig.


    Größe, Geschlecht: Männchen 45 cm, Weibchen nur geringfügig kleiner. Im Aquarium meist bis ca. 30-35 cm groß werdend.


    Pflege: Große Aquarien die mit Wurzeln und flachen Steinen ausgestattet sind und eine Struktur aus Wurzeln und Steinen aufweisen. Unterlegene Tiere müssen sich auch mal verstecken können. Pflanzen werden nicht gefressen, aber bei den Grab und Laichaktivitäten ausgegraben. Paarweise Haltung.


    Aquariengröße (Mindestmaß): 200-250 cm Länge und 70 cm Breite sowie 60 cm Höhe, ab etwa 900-1200 Liter Bruttovolumen.


    Wasserwerte: Temperatur: 23-28°C, ph-Wert: 6.8 - 8.0, dGH: 6-24°


    Futter: Fische, Fischfleisch, Schnecken, große Regenwürmer, Insektenlarven, Garnelen, Sticks, Pellets, Pflanzliche Beikost, die auch über den Pflanzenanteil im Darm der Futtertiere aufgenommen wird.


    Zucht: Wenn man nicht das Glück hat ein harmonisierendes Paar zu finden, sollten sich das Paar aus einer Gruppe kleiner Tiere finden. Die Art ist ein Substratbrüter. Die bis zu 1000-2000 Eier (je nach Größe des Weibchens) werden meist auf einem flachen Stein oder einer Wurzel abgelegt. Während der Laichzeit wühlen die Tiere stark. Auch nimmt die Aggressivität der Partner untereinander zu und man kann sie öfter beim Maulzerren beobachten. Die Paare schieben sich dann teilweise von einer in die andere Ecke des Aquariums. Das konnte ich zumindest bei meinen großen Paaren beobachten.

    Nach etwa 3-4 Tagen schlüpfen die Larven und werden von den Eltern in einer Grube auf dem Boden untergebracht. Nach ca. 3 weiteren Tagen schwimmen die Jungen dann frei und können sofort mit Artemia Nauplien gefüttert werden. Schon jetzt ist der Nahrungsbedarf dieser Art sehr hoch.


    Vergesellschaftung: Die Art ist trotz seiner Größe relativ friedlich zu anderen Fischen die eine ähnliche Größe und Körperform aufweisen. Geeignet sind Arten zb. aus der Gattung Hypselecara, große Harnischwelse, Scheibensalmler aber auch größere Crenicichla. Die Arten müssen so groß sein, das sie nicht mehr in die gewältige Maulspalte der Astronotus passen.


    Besonderheiten: Starker Räuber der gierig alles frisst was noch irgendwie in sein Maul passt. Bei mir haben die Fische selbst mit Stinten im Maul immer noch versucht weiteres Futter aufzunehmen. Kleinere Fische die noch eben ins Maul passen werden gefressen, vor allem schlanke Arten. Es gibt auch eine rote Zuchtform die als Roter Oskar bekannt ist und öfter im Handel zu finden ist als die wildfarbene Variante.

    Die Art ist ein schöner interessanter Fisch für das große Aquarium. Deshalb für Anfänger nicht unbedingt zu empfehlen, da der Futterbedarf und der Platzbedarf doch sehr groß ist. Die kleinen oft im Handel angebotenen Astronotus animieren oftmals zum Kauf. Man sollte aber von diesem absehen, wenn man den Tieren nicht wirkliche Riesenaquarien zur Verfügung stellen kann. Auch die Versorgung mit lebenden Fischen sollte man durchführen können.


    Verfasser: -Joerg-


    Bildautor: -Joerg-

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