Ophthalmotilapia ventralis

  • Steckbrief von Ophthalmotilapia ventralis

    Name: Ophthalmotilapia ventralis


    Deutsche Bezeichnung: Blauer Fadenmaulbrüter


    Erstbeschreiber: (Boulenger, 1898)


    Synonyme: Paratilapia ventralis, Ophthalmochromis ventralis, Ophthalmochromis ventralis ventralis, Ophthalmotilapia ventralis ventralis


    Familie: Buntbarsche, Cichlidae


    Herkunft: Afrika, Tanganjikasee, endemisch


    Vorkommen: Ophthalmotilapia ventralis ist im gesamten See verbreitet.


    Größe und Geschlecht: maximale Gesamtlänge 15 cm, Standardlänge 13 cm. Weibchen bleiben etwas kleiner.


    Aquariengröße (Mindestmaß): 150-160 cm Länge und 50-60 cm Breite sowie 50 cm Höhe, ab etwa 450-500 Liter Bruttovolumen.


    Wasserwerte: pH 7,5 bis 8,5, dH 10-15°, Temperatur 23 - 25°C


    Ernährung: In der Natur werden neben tierischer Kost auch Kiesel und Fadenalgen von den Felsen abgeweidet. Im Aquarium kann die Art mit allen gängigen Frost- und Lebendfuttersorten außer Rote Mückenlarven und Tubifex ernährt werden. Pflanzliche Kost darf aber auch nicht fehlen und sollte in Form von Gemüse und/oder einem Pflanzenflockenfutter fest mit in den Speiseplan eingebaut werden.


    Pflege: Aquarien mit einigen Steinen und Steinaufbauten im Hintergrund die durchaus bis etwa halber Höhe aufgestapelt werden können. In den Steinaufbauten und an den Aquarienseiten sollten Höhlen mit integriert werden, in die sich brütende Weibchen und auch unterdrückte Männchen zurückziehen können. Bodengrund aus Sand. Bepflanzung mit Aufsitzerpflanzen, Cryptocorynen sowie eine Randbepflanzung. Als Besatz sollte ein Männchen mit mehreren Weibchen vergesellschaftet werden. Ophthalmotilapia ventralis kann gerade während der Laichzeit sehr aggressiv gegenüber artfremden wie auch arteigenen Fischen werden.


    Zucht: Maternale ovophile Maulbrüter. Die Eier werden vom Weibchen ins Maul genommen und dort erbrütet. Die ca. 20-25 Jungfische werden nach ca. 3 Wochen aus dem Maul der Mutter entlassen. Das Männchen besitzt lang ausgezogene Ventralen. Die gelben Spitzen dieser Flossen dienen als Eiatrappe. Das Weibchen schnappt nach diesen vermeintlichen Eiern und das Männchen gibt sein Sperma ab um die Eier zu befruchten.


    Vergesellschaftung: Haltung am besten mit Cyprichromis und Arten der Lamprologini, die sich eher in der Mitte und an der Oberfläche des Aquariums aufhalten.


    Besonderheiten: Es sind verschiedene Standortvarianten dieser Art bekannt. Ophthalmotilapia ventralis wird durch die ICUN in der Roten Liste als nicht bedroht (LC) bewertet.


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    Verfasser: -Joerg-


    Bildautor: Rainer83

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