Hallo,
Sicherlich wisst ihr es alle, aber vielleicht ist noch der eine oder andere Unwissende unter euch , deshalb :
Der Kaudi, wie er von seinen Pflegern liebevoll genannt wird, war der Wegbereiter ( zumindest ) der Lebendgebärenden in der Aquaristik.
1905 durch Köppe & Siggelkow eingeführt ( andere Quellen sprechen von 1898 ) war er natürlich anfangs für den Normalbürger unerschwinglich.
Dadurch , dass er lebende Junge zur Welt bringt, hat er sich aber doch durchgesetzt, und den Weg für andere bereitet.
Er ist sehr anpassungsfähig, was ihm zu einer neuen Bestimmung in einigen Ländern verholfen hat.
Zur Mosikitobekämpfung ausgesetzt, hat er anscheinend in dem Bereich versagt, wird mittlerweile aber auch ( zb in Australien ) als Pest bezeichnet.
Was wieder mal zeigt, dass der Mensch besser nicht versuchen sollte die Natur zu beeinflussen.
Aber zurück zu meinen Tierchen.
So sehen sie aus :
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Beheimatet sind sie in Argentinien, Südostbrasilien, Paraguay und Uruguay , und wollen es nicht zu warm.
Es sind keine Riesen, mit etwas 3cm für ihn und 5-6 für sie sind sie noch überschaubar.
Bei mir leben sie in einem ungeheizten 60er Becken, klassisch mit ein bischen Holz, Steinen, und Pflanzen, die noch wachsen müssen.
Manche sagen ihnen nach, sie seien kanibalisch, und würden ihre Jungen fressen.
Nachdem ich gestern Abend die ersten Jungen gesehen habe, kann ich das erst mal nicht bestätigen, sie schwammen vor den Erwachsenen rum, und wurden nicht gefressen.
Trotzdem habe ich erst mal die ersten fünf rausgenommen, man will ja kein Risiko eingehen.
Fazit:
In Zeiten der sogenannten Energie-spar-fische verstehe ich nicht warum diese tollen Tiere nicht öfters angeboten werden.
Sind schön, aktiv, nicht zu gross, pflegeleicht, und bei Raumtemperatur gut zu pflegen.
Manche Quellen sprechen von einer kühlen Überwinterung, die sie brauchen würden, was denn auch das einzige Problem darstellen könnte.
Ist doch definitiv eine Alternative zu Guppy , Platy und co.